CIA-Officer Bannister hebt die Brauen: „Sir, ich KANN die Überprüfung von Dorothy Howard-Fielding nicht länger zurückhalten.“ Der stellvertretende Direktor zuckt die Schultern: „Müssen sie auch nicht, Bannister. Ich habe nur darum gebeten, dass sie gründlich vorgehen. Mehr nicht.“ Als Bannister die Frage stellt, warum er das tun sollte, bekommt er keine Antwort. Schulterzuckend verlässt er das Büro seines Chefs und lässt eine halbe Stunde später seine Sekretärin ein Dossier über die Ehefrau von Senator Fielding in die Post geben. Dass die Sekretärin sehr genau weiß, wie lange das Dokument schon fertig ist, hilft Bannister nicht. Doch ihr gegenüber kann er sich nicht verteidigen, dass er auf Anweisung noch weiter bohrte und die Anfrage der Koordinationsstelle somit nur sehr verzögert beantwortete. Alle Anweisungen waren mündlich, und Bannister wird das Gefühl nicht los, dass der stellvertretende Direktor die mündliche Anweisung zu weiteren Recherchen nicht aus eigenem Interesse gab. Doch was steckt dahinter, fragt er sich? Kann in den Akten zum Projekt, die bei Howard Industries liegen, eine entscheidende neue Information liegen? Verfolgt Dorothy Howard-Fielding nicht eine zivilrechtliche Schadensersatzklage, oder ist da tatsächlich noch mehr? Kurzentschlossen schreibt er eine Aktennotiz, dass weitere Nachforschungen auf Anweisung ausgeführt worden sind, aber nichts erbrachten. Dann lehnt er sich zurück. Ob das FBI auch Anweisung für zusätzliche Nachforschungen bekommen hat? Fragen über Fragen, keine davon beantwortbar. Bannister wendet sich wieder dem Tagesgeschäft zu.
Corey Callaghan legt mit der „Aphrodite“ als letzter in der Höhlenbasis auf Ni’ihau an. „Tethys“ und „Nereide“ liegen bereits an ihren Stegen, Chartrand erwartet Callaghan bereits. „Gute Arbeit, Corey. Wirklich gute Arbeit!“ Callaghan verbirgt sein Erstaunen über das Kompliment hinter einem souveränen Grinsen. Er ist der einzige Kommandant ohne Marine-Erfahrung in der Runde, Wells hat seine Erfahrungen in der Royal Navy gesammelt. Auf dem Weg zur Messe berichtet Callaghan, dass er die bekannten Positionen fest installierter SONAR-Stationen gemieden hat, im Bereich der SONAR-Netze langsam fuhr und nur einmal einen Unterwasser-Kontakt hatte. „Da haben wir uns dann benommen wie ein Loch im Wasser. Das war im Bereich, wo wir aus dem Nordpazifik-Strom gedroppt sind. Waren auch eine Menge Walgesänge in der Nähe.“ Chartrand nickt: „Das waren wir. Wir mussten einem U-Boot auf Patrouille ausweichen. Daher kamen wir so weit nördlich. Ich wir haben euch etwa gleichzeitig geortet, aber nur, weil wir wissen, worauf wir hören mussten. Du hast absolut richtig reagiert. Strand?“ Callaghan nickt vehement. Nach mehr als 14 Tagen im U-Boot sehnt er sich nach Sonnenlicht. Wie gut ihm das Lob tut, will er Chartrand nicht sehen lassen, nach all dem Tadel, den er für das Einweihen Mai Sakamotos in die Art der Mission geerntet hat. Dazu kommen die begeisternden Berichte über die Aktion vor Seattle und Vancouver, die große Wellen geschlagen hat. Für den Moment ist sogar vergessen, dass es ihm nicht schnell genug geht mit dem, was er „Aktionen gegen vitalere Ziele“ nennt.