Folge 1.32: Mission Briefing

Fast die ganze Nacht feiert die Truppe, am nächsten Tag haben einige mit den Nachwirkungen des Alkohols zu kämpfen. Esther lächelt Chartrand zu, der ebenso wie sie recht zurückhaltend geblieben ist: „In drei Tagen komme ich wieder. Dann fahren wir in die Antarktis und ärgern die japanischen Walfänger. Corey bekommt seine zerschossene Schraube – unter meinem Kommando. Marshall und du montieren die Walvertreibesender an den Kuttern. Jetzt bringen wir unsere Aktionen in dieser Hinsicht auf eine neue Stufe, vielleicht zieht Corey ja in diese Richtung mit.“ Sylvain nickt, wenn auch zweifelnd. Er lächelt: „Einen Versuch ist es wert.“ Die Steuerfrau des Boots erklärt, die Luken seien dicht, auf ein Nicken hin lässt sie das Boot abtauchen und dann aus der Höhle auslaufen. Einige Stunden später übergibt Sylvain Esther an Kapitän Sakamoto auf der „Charlotte Howard“, am Abend ist sie wieder auf dem Anwesen auf Oahu. Zuerst will sie direkt Liz Ames und Thomas Arden anrufen, dann aber überlegt sie sich, dass es in Kalifornien schon fast Mitternacht ist. Nachdem sie ihre Gedanken notiert hat, um bei den Telefonaten am nächsten Morgen nichts zu vergessen, lässt sie sich von John Hiller noch einen Fencheltee bringen und geht dann schlafen.

„Hallo Tom“, grüßt Liz Ames den Ingenieur von Howard Industries. Neben Thomas Arden ist auch Cristina Benitez in die Bar in San Francisco gekommen. Es ist bereits etwas später und Cris‘ Blicke hängen am langsam ersterbenden Licht über der Bay fest. Tom hat ein halb geleertes Bierglas vor sich stehen, der Cocktail seiner Begleiterin ist unberührt. Liz bestellt erst einmal Scotch bei der Bedienung, dann setzt sie sich zu den beiden Komplizen in die Nische mit Panoramafenster nach Osten, über die San Francisco Bay. Als die gezackten Schatten der Hochhäuser von San Francisco langsam ins Unendliche nach Osten verschwinden, ist auch Cristina wieder ansprechbar: „Oh, hi Liz. Ich habe dich gar nicht…“ Doch die Anwältin winkt ab und unterbricht ihre Freundin: „Kein Problem. Ich weiß, dass der Sonnenuntergang über der Bay dich immer mitnimmt. Also – ich nehme an, Esther hat auch mit euch beiden gesprochen?“ Beide nicken. Dann beginnt Liz, die weiteren Schritte gemäß der Anweisungen von Esther zu planen und Aufgaben zu verteilen. Sie unterbricht sich einmal, als ihr Whisky gebracht wird, und bestellt kurz entschlossen ein Tonic Water dazu. Doch dann fährt sie fort, die weiteren Schritte in Kalifornien zu erläutern. Schließlich grinst Arden: „Und ich dachte, die Hauptaufgabe läge nun auf See.“ Das verwirrte Blinzeln auf der anderen Seite des Tisches lässt Cris Benitez prustend lachen, doch Liz hat schnell wieder Oberwasser: „Ja, schon. Aber wir müssen ihnen den Rücken freihalten. Es ist wichtig, dass keine Probleme vor Gericht auftreten. Ich bin auch nicht sicher, wie viel ich in den nächsten Tagen für Lagebesprechungen zur Verfügung stehe…“ Die fragenden Blicke der beiden anderen genießt sie sichtlich, sie macht es spannend. Genüßlich nippt sie an ihrem Whisky, dann erklärt sie: „Ich hatte kurz nach Esthers Anruf den Chef der Kanzlei im Büro. Der letzte Senior-Partner hat seine Zustimmung gegeben. Ich werde Teil des Clubs. Wir heißen künftig ‚Ellison, Wilshire, White, Whitman, Sato, Sato and Ames‘. Es gibt ein paar Formalitäten und da kann ich nicht wegrennen…“ Begeistert gratulieren Arden und Benitez der Anwältin zu ihrem Karriereschritt, und sie nimmt die Glückwünsche entgegen wie eine Königin. Als die drei um Mitternacht auseinandergehen, hat jeder eine Reihe von Aufgaben, die erledigt werden müssen, während Esther und die anderen in der Antarktis operieren. Tom Arden bringt seine Sekretärin nach Hause, Liz nimmt sich ein Taxi. „Jetzt geht es um was“, murmelt Arden, als er seinen Wagen zuhause in der Garage abstellt.

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